~ Legends of Britannia ~
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... frühmittelalterliches Rollenspiel zur Legende um König Arthur
 
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 Cadrian

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Cadrian

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Number of posts : 121
Registration date : 2007-01-23

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PostSubject: Cadrian   Cadrian Icon_minitime30.01.07 0:10

*~ Name:
Cadrian
*~ Rufname:
Cadrian
*~ Familie:
Cadrians Ehefrau Deidre ist tot. Er hat außerdem zwei ältere Brüder und eine jüngere Schwester.
*~ Alter:
22 Jahre alt
*~ Herkunft:
In einem Dorf jenseits des Hadrianswalls.
*~ Aufenthaltsort:
Camelot
*~ Status & Beruf:
Cadrian gehört dem bürgerlichen einfachen Geschlecht an. Er ist ein kampfbereiter Krieger, musste sich jedoch noch nie in einem Krieg beweisen und führte somit seinen eigenen Hof. Landwirtschaft, Viehtrieb.

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*~ Aussehen:
Die Haare kurz haltend, ist es im Kampf so angenehmer, kommt deutlich sein markantes Gesicht zur Geltung. Braune Augen stechen hervor, passend zu dem dunkelbraunen Haarschopf, welchen er besitzt. Er misst stolze 182cm und hat sich durch hartes Training seit seiner Kindheit einige Muskeln angebaut. Er rasiert sich so selten wie möglich, hält er diese Gepflegtheit etwas für die Römer und nicht für ihn. Trotzdem hat er nicht, wie die meisten Männer in seinem Dorf, einen ungepflegten Bart, meistens misst dieser ein paar wenige Zentimeter. Gerade einmal so, dass man ihn niemals mit einem Römer verwechseln würde. Auffallend an ihm ist seine Nase, die wegen eines Bruchs in der Kindheit leicht schräg ist. Ebenfalls ziert eine sachte Narbe an seiner linken Augenbraue sein Gesicht, ebenfalls ein Zeichen seiner Kindheit.
*~ Besondere Merkmale:
Er hat, wie oben schon erwähnt, eine leicht schiefe Nase und die linke Augenbraue wird durch eine Narbe geziert.
*~ Bevorzugte Gewandung:
Ein einfaches, weißes Leinenhemd und dazu noch eine meist dunkelbraune Leinenhose. Von Schuhen her bevorzugt er Stiefel, da sie ihm sowohl im Winter als auch im Sommer helfen. Jedoch läuft er im Sommer sowieso meistens barfuss umher. Oftmals trägt er einen grob gewebten, braunen Umhang über den Schultern.

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*~ Charaktereigenschaften:
Er ist ein ruhiger Typ, welcher oftmals still dasitzt und lauscht. Seine Bemerkungen sind meist sarkastisch, doch sind sie im seltensten Fall wirklich böse gemeint. Er wird jedoch leicht genervt, wenn man ihm seine Ruhe nicht gönnt, die er so selten nutzen kann und sie deswegen auch alleine mit Büchern verbringen will. Ein Vorteil für ihn ist, dass er schwer zu reizen ist.
*~ Vorlieben & Abneigungen:
Seine große Leidenschaft gilt den Büchern und doch zählt er auch sein Schwert und sein Pferd zu seinen Heiligtümern. Somit verbringt er auch die meiste Zeit darin, diesen Interessen nachzugehen, wobei das Lesen in Mitleidenschaft gezogen wird, ist die oberste Priorität schon immer der Kampf gewesen.
Er hasst es, wenn man ihn während seinen ruhigen Stunden stört und er verachtet jegliche Männer, welche sich beim Wein nicht in Zaum halten können und sich solange nachschenken, bis sie nicht einmal mehr vom Stuhl aufstehen können. Ebenfalls hasst er die „billige“ Art von Frauen, mögen sie auch noch so schön sein.
*~ Besondere Begabungen:
Er ist im Schwertkampf sehr begabt, hat die Schnelligkeit, die dafür benötigt wird. Er kann es sowohl auf dem Boden wie auch auf dem Pferd führen.

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*~ Gesinnung:
Er hat nur gutes über ihn gehört, kann sich aber eine Meinung für ihn nur von Geschichten her aufbauen. Trotzdem fühlt er tief in sich drinnen einen gewissen Respekt, den er sicherlich verdient, auch wenn er Halbrömer ist.
*~ Bekanntschaften:
Guinevere, auch wenn er nicht weiß, dass sie sich in Camelot aufhält, geschweige denn, dass sie die Königin ist.

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Last edited by on 31.01.07 18:38; edited 2 times in total
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PostSubject: Re: Cadrian   Cadrian Icon_minitime30.01.07 0:10

*~ Geschichte:
„Lass es sein, ihre Kerze ist erloschen.“ Weiterhin lag seine Hand auf der Schulter des Mannes, welcher kniend vor dem Totenbett saß, die Verstorbene unaufhörlich schüttelte und ob der Worte nun doch verharrte. Nun löschte der ältere Bruder auch noch symbolisch die Kerze neben dem Bett der Toten aus, verließ mit dem Rest der Verwandtschaft das Zimmer. Er sollte weiterhin als Mann gelten, auch wenn der Schmerzensschrei seines Verlustes bis vor die geschlossene Tür deutlich zu hören war, auch wenn sie das nicht zu unterdrückende Schluchzen des Mannes hörten, welcher in seinem Haus nicht nur über seine verstorbene Frau, sondern auch über das ungeborene Kind trauerte, welche ob des harten Winters das Jenseits betreten hatten.

Aufgewachsen in einem keltischen Dorf nahe des Hadrianwalles, wurde Cadrian schon im zarten Alter von vier Sommern in Sachen Reiten und Schwertkampf unterrichtet. Er erwies sich als äußerst geschickt, was man seiner Geduld nicht nur gegenüber den Reittieren, sondern auch gegenüber sich selbst, zuschreiben konnte. Sein Ehrgeiz half ihm dann noch weiter darüber hinaus. Schon innerhalb eines Jahres konnte er mit seinen zwei Brüdern, jeweils ein bzw. zwei Jahre älter, mithalten. Zwei weitere Jahre vergingen und selbst der ältere konnte kein Wettrennen mehr für sich entscheiden, musste bei jedem Zweikampf die Spitze des Holzschwertes an seiner Kehle spüren, während er keuchend am Boden lag und das triumphierende Lächeln des Jüngeren betrachten durfte. Später war nicht einmal mehr ein Anzeichen von Anstrengung auf Cadrians Gesicht zu erkennen. Es wurde zu Routine. Mehr als andere achtete er darauf sein Geschick, seine Schnelligkeit zu trainieren und nicht nur seine Stärke.
Mit 14 Jahren zählte er zu den geschicktesten Jungen im ganzen Dorf. Der Stolz seiner Familie, die noch eine sieben Jahre alte Schwester beinhaltete. Schon damals war er verschwiegen, sprach kaum ein Wort, ließ stattdessen Taten handeln. Er trainierte bis zum Umfallen, doch fand man ihm am Fluss irgendwo versteckt sitzend, sobald man ihm ein Buch in die Hand drückte. Er verschlang sie, war jedoch gezwungen sie fünf bis zehn Mal zu lesen, hatte doch niemand Geld für so kostbare Ware übrig. Es reichte schon, wenn man für die Waffen oftmals genügend zahlen musste, war doch der Schmied ebenfalls nicht billig und es gab nur vier Familien, die das Glück hatten, einen Schmied in der Familie zu haben – schließlich ist es ein Handwerk, das den Söhnen beigebracht wird. Und Cadrian wuchs in einer Familie auf, die rein aus Kriegern bestand, die ihren Lebensunterhalt mit dem Trainieren von anderen verdienten, während die Frauen so viel wie möglich selbst anbauten. Doch wer dachte, dass das weibliche Geschlecht in diesem Dorfe hilflos war, der irrte sich. Denn auch sie verstanden etwas vom Kämpfen, wenn auch weit nicht so viel wie die Männer, hatten auch nur wenige Interesse daran, sich wirklich mit diesem Kunstwerk auseinander zu setzen. Es gab nur zwei Frauen, die ihm die Stirn boten.
Die erste traf er schon mit dem Alter von elf Jahren. Er machte mit seinem Vater eine Reise, die drei Jahre dauern sollte. Sie führte zu den Pikten damit Cadrian seine Kampfkunst verbessern, sich mit anderen messen konnte, die das gleiche Geschick – wenn nicht sogar ein besseres – wie er hatten. Dort traf er sie auch, Guinevere war ihr Name. Oftmals stritten die beiden über belanglose Sachen, vor allem dann, wenn er wieder einmal in ein Buch vertieft war oder sich ein paar Notizen machte, gar ein paar Sätze in seinem „Notizbuch“ verewigte und dieses Mädchen meinte, sie müsse ihn mit Apfelkernen, Steinen oder sonstigem bewerfen – wenn sie nicht sogar gleich schon mit seinem Holzschwert auftauchte und es mit voller Wucht auf seinen Kopf niederprasseln ließ. Sie war drei Jahre jünger als er, hatte aber um einiges mehr Temperament, das sie nicht zu zügeln wusste. Oftmals endete solch eine Begegnung damit, dass sie beide schlussendlich im Fluss landeten. Zeit für seine Studien blieb ihm somit nur, wenn er sich vor ihr versteckte. Es überraschte ihn, dass sie, obwohl sie doch drei Jahre jünger als er war, in Rangeleien doch gut weg kam, auch wenn sie oftmals den kürzeren ziehen musste. Und trotzdem musste er zugeben, dass er besser als manch ein Junge kämpfte und er in ihrem Alter sicherlich nicht besser war. Während er in der Schnelligkeit und Geschick ihr einiges zeigen konnte, machte sie alles mit ihrer ungeheuren Ausdauer und Hinterlist wett. Zu seiner Überraschung wurde sie schließlich von seinem Trainer dazu auserkoren, ihn auf Trab zu halten. Ihm zu zeigen, dass nicht nur Schnelligkeit und Geschick von Wichtigkeit sei, sondern auch Hinterlist und Ausdauer. Die letzten zwei Jahre bei den Pikten ärgerte sie ihn somit ununterbrochen, um somit herauszufinden, wie sehr man ihn reizen konnte. Zu ihrer Überraschung war es jedoch kaum möglich ihn aus der Ruhe zu bringen. Am besten funktionierte es, wenn sie mit ihrer alt bewehrten Methode fortfuhr, indem sie ihn einfach mit allem möglichen bewarf, während er sich in Bücher vertiefte. Nach einer Woche, in der sein Trainer ihn besonders hart dran nahm und ihm nichts schenkte – er hielt jedoch durch – saß er vollkommen müde und ausgelaugt wieder einmal am Flussufer. Ausnahmsweise nicht in einem Buch vertieft und trotzdem landete plötzlich ein Stein auf seinem Gesicht. „Was zum Teufel willst du? Verschwinde, hau ab, lass mich in Ruhe und nerv jemand anderes!“, schrie er sie an, worauf sie zuerst geschockt war, jedoch schließlich ins Lachen ausbrach. Damals fing sie zum ersten Mal einen gehörigen Schlag von ihm ein. Seine Faust landete mitten in ihrem Gesicht, was zu dem heftigsten Kampf in ihrem Zusammensein ausbrach. Als dieser endete, lagen beide keuchend am Boden. Zahlreiche blaue Flecken, Kratzer, Schrammen zierten ihre Körper. Cadrian hatte ihr eine gebrochene Nase zu verdanken und eine Narbe an der linken Augenbraue, die sie ihm mit einem Stein verpasst hatte. Sie wird sich bis an ihr Lebensende an einer kleinen Narbe, verursacht durch einen Ast, an ihrem Schlüsselbein erfreuen können. Von da an wurde es zwischen den beiden ein paar Monate lang etwas ruhig, vor allem deswegen, weil sie wohl dir größte Predigt erhielten seit sie denken konnten. Doch dann fingen die normalen Rangeleien wieder an. Die Beleidigungen ihrerseits und die gewisse Ignoranz seinerseits, ab und an eine sarkastische Bemerkung. Das größte was zwischen den beiden geschah war ein Kuss. Sie elf Jahre alt, er zwölf. Sie landeten wieder einmal beide im Fluss und da geschah es. Ein flüchtiges Berühren der Lippen, für kurze Zeit sogar sinnlich, doch dann doch wieder nur als Kinderei abgespielt. Zwei Tage später ritten der Vater und Cadrian ab. Er hatte genügend gelernt und ein Brief von seinem älteren Bruder ließ wissen, dass die Mutter erkrankt sei und die Hilfe der beiden dringen benötigt würde. Doch über die Trauer, die er vor allen zu verbergen wusste, half ihr das zweite Mädchen hinweg.
Deidre ihr Name. Sie war gleich alt wie Guinevere, Elf Sommer zählte sie und war auf den ersten Blick das vollkommene Gegenteil von Guinevere. Ruhig und schüchtern schien sie zu sein. Sie beobachtete ihn oft, wenn er las oder schrieb, sah zu, wie er trainierte. Es schien, als wolle sie gar nicht mehr von seiner Seite weichen. Obwohl dies am Anfang für den Jungen störend war, musste er zugeben, dass er ihre Nähe bald schon nicht mehr missen wollte. Nach einem halben Jahr kam sie zu ihm, fragte, ob er ihr das Kämpfen beibringen könne. Lachend nickte er und tat sein Bestes. Sie war nicht so geschickt wie Guinevere und trotzdem besser als manch anderer Junge in ihrem Alter. Sie hatte geschickte Hände, die sich nicht nur in den Hausarbeiten einsetzen ließen, sondern auch in der Kampfkunst. Während andere auf Schnelligkeit und Stärke bauten, konnte sie ihr Geschick ausbauen. Jede Taktik lernte sie recht schnell, doch würde sie bei einem wirklichen Kampf, bei einem Krieg, wohl nie bestehen. Doch dies war auch nicht der Sinn. Den beiden machte es Spaß, es brachte sie näher. Und bald schon war nicht nur noch sie diejenige, die beobachtete, sondern auch er. Er sah ihr zu, wie sie zuvor gewobene Stoffe sorgfältig bestickte, beobachtete jeden ihrer Stiche. Und bald schon wurde er in ihrer Anwesenheit redseliger. Sie verbrachten öfters Stundenlang ihre Zeit am See, manchmal sogar bis in frühe Morgenstunden, und redeten über alles. Über die Götter, fremde Länder, Himmel, Familie. Sie war die einzige Person, die ihm zum Reden brachte. Bei der er es nicht für sinnlos hielt, Worte zu vergeuden, doch für unangebracht schien es ihm gegenüber ihr sarkastische Meinungen zu äußern.
Sein Leben änderte sich vollkommen an seinem 16. Geburtstag. Ein paar wenige Stunden nach Mitternacht brachte die Stute seines ältesten Bruders ein Fohlen auf die Welt, welches zugleich als das seine erkoren wurde. Carasso nannte er den Hengst, welches sich als prächtiger Rappe entpuppen würde. Doch vor allem wichtig war, dass er nicht nur die Erlaubnis von seinen Eltern bekam, sondern auch die von Deidres, um deren Hand anzuhalten. Er bat alle, ihr nichts zu sagen, ihr lediglich auszurichten, dass er sie am Fluss treffen wolle, wenn der Mond am besten zu sehen ist. Sie kam, wie üblich, keine Sekunde zu früh, genau pünktlich, während er schon am Fluss saß, als die Sonne untergegangen war. Er packte ihre Hände, kniete sich mit einem Bein hin und sah zu ihr auf. Schnell und selbstsicher drangen die Worte aus seiner Kehle: „Deidre, ich will nur wissen, ob du den Rest deines Lebens an meiner Seite, als meine Frau, verweilen willst.“ Diese nahm den Antrag auf ihre Art und Weise an. Anstatt nur ein einfaches „Ja“ zu antworten, sprang sie ihm um den Hals, drückte ihn auf den Boden, seine Hände neben seinem Kopf fest hinunter pressend und lachte. Immer wieder sprach sie „Ja, ja, ja!“ und küsste ihn schließlich. Erst da wurde ihm erlaubt, die Hände zu heben, sie um ihren schlanken Körper zu winden, sie an sich zu drücken. Auch an diesem Tag kamen die beiden erst in den frühen Morgenstunden zurück und ein halbes Jahr später, musste sie doch noch das heiratsfähige Alter von 14 erreichen, fand die Hochzeit der beiden statt.
Sie waren als Ehepaar bekannt, welches oftmals stritt, über belanglose Sachen und dann doch wieder oft lachten und sich von ihrer besten Seite zeigten. Sie waren beide Menschen, die eine Familie an ihrer Seite brauchten und so waren sie auch dazu entschlossen, selbst eine zu gründen. Als sie 16 Jahre alt war, war es auch so weit. Sie brachte eine gesunde Tochter zur Welt. Jedoch war sie zu schwach. Selbst nach zwei Jahren konnte es ihnen nicht gelingen, sie zu stärken. Immer wieder erkrankte sie. Sie aß kaum was, war blass und mager. So verstarb sie im Alter von zwei Jahren. Sie ließen sich jedoch nicht unterkriegen, schließlich wussten sie, dass es soweit kommen würde, war es der Kleinen schon von der Geburt an anzusehen, dass es schwer sein würde, sie über die Runden zu bringen. Auch wenn sie sich in Trauer hüllten, sich gegenseitig aus dem Weg gingen, gab sich doch jeder selbst die Schuld dafür, hatten sie bald wieder Grund zu hoffen. Nach einigen Monaten wurden die ersten Anzeichen einer erneuten Schwangerschaft sichtbar. Es war Sommer und die beiden begannen zu hoffen, wieder zu leben. Doch dieser Winter endete sowohl für die Mutter, als auch für das ungeborene tödlich. Die Mutter verstarb an einer Lungenentzündung und riss das Ungeborene mit in den Tod.

Nachdem er einen Tag und eine Nacht lang in seinem Haus verweilte, sich einschloss und sich seiner Trauer hingab, kam er endlich wieder heraus. Seine Brüder und Eltern erwarteten ihn schon, küssten und umarmten ihn. Er nahm es hin, doch schien nichts dergleichen überhaupt etwas in seinem Herzen zu rühren. Sie boten ihm an, die Beerdigung zu übernehmen, alles zu organisieren, doch er schüttelte den Kopf. Obwohl er wusste, dass die Familie der Verstorbenen schon informiert worden war, ging er trotzdem noch zu ihnen hin, um es ihnen zu berichten, sein Beileid auszusprechen. Wieder Küsse und Umarmungen. Dieses Mal war er derjenige, der es ihnen anbot die Beerdigung zu übernehmen. Vielleicht hätten sie widersprochen, hätte in seiner Stimme nicht ein Unterton mitgeschwungen, der darauf hindeutete, dass er unbedingt derjenige sein will, der dies erledigt. Zwei Tage vergingen, dann wurde sie der Erde durch seine Hände beigesetzt. Und dieses Grab wurde noch drei weitere Tage und Nächte von ihm belagert.
Keiner traute sich, ihm zu sagen, er solle sich wieder aufraffen. Er musste es selbst schaffen und das tat er. Und trotzdem war es wieder sein ältester Bruder, der ihm in diesen Moment am meisten beistand, wie auch schon bei Deidres Tod. Er sah stumm zu, wie Cadrian Carasso sattelte und das einzige, was er tat war, ihm einen Beutel voll Essen hinzuwerfen. „Pass auf Dich auf und schick eine Nachricht, falls du ein zu Hause findest.“, waren die einzigen Worte von ihm, die Cadrian nur mit einem Nicken bestätigte, ehe er Carasso gut zuflüsterte und ihn schließlich heftig antrieb, sodass dieser sofort in einem Galopp den Stall hinaus stürmte.

Und nun ist er hier, vor den Toren Camelots, von denen er auf seiner 6 Monate andauernden Streifzüge schon so viel gehört hatte. Nahe Arthur, dessen Geschichten bis an sein Ohr gedrungen waren und den er nun dazu bringen wird, ihn in seine Ritterschaft aufzunehmen. Er, Cadrian, 22 Jahre alt, Kelte, wird ihn überzeugen und bald mit Arthur, Lancelot, Galahad, Gawain und wen es sonst noch alles gab an der Tafelrunde sitzen!
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